Peitz PKW Anhänger Teile von Kuhnert Anhänger Service Göttingen

Peitz  Anhänger
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Reparaturhinweise für "Peitz  S234R" Anhänger Bremsen

    Reparaturvorgang:

Anhänger aufbocken, Bremse lösen und Auflaufbremsen Gleitrohr herausziehen.

Eingepresste Radkappe mit Fettkappenzieher oder Schraubenzieher, der zwischen Radkappenbund und Nabe gedrückt wird, mit leichten Hammerschlägen abziehen. Splint an der nun freiliegenden Kronenmutter entfernen.

Bremstrommel mit leicht drehendem Zug herunterziehen.

Niederhaltefeder (22) von dem Spannstift (23) entfernen. Bremsbacken (7+8) langsam nach außen kippen und vom Spreizschloss (13) lösen. Rändelschraube (19) in dem Nachstellzylinder (20) und dem Spreizschloss (13) auf Gängigkeit prüfen, Bremsankerblatt säubern. Nachstellzylinder (20-21) und das Gewinde der Rändelschraube (19) an den Berührungsflächen mit Kupferpaste leicht einfetten. Tellerfedergruppe (17) auf Vordruck der Tellerfeder kontrollieren, gegebenenfalls austauschen. Die beiden Zusatztellerfedern (16) auf jeden Fall erneuern .

Explosionsbild der Peitz Radbremse S234R

Neue Bremsbacke (7+8) in das Spreizschloss (13) stecken und mit Zug die Backen (7+8) so gegen die Zugfedern (24+25) spreizen, dass die Bremsbacken (7+8) in die Nachstellzylinder (20+21) eingeschoben werden können.

Danach die Niederhaltefeder (22) auf dem Stift befestigen.

2-3 mal am Spreizschloss (13) eingehängtem Bremsseil kräftig ziehen und dabei den Bremsvorgang beobachten.

Bremstrommeldurchmesser überprüfen, dieser darf max. 1 mm Übermaß haben.

Achtung! Es gibt keine Übermaßbacken!

Sollte der Durchmesser größer sein, ist die Bremstrommel auszutauschen. Altes Radlagerfett durch neues ECO Li 91 ersetzen
Bremstrommel mit leicht drehender Bewegung wieder auf den Radzapfen montieren. Das vordere Radlager montieren. Bei Kegelrollenlagern die Kronenmutter mit dem Schlüssel etwas nachziehen, bis beim Drehen des Rades Schwergängigkeit bemerkbar wird. Dann Kronenmutter wieder lösen und bis zur nächsten Sicherungsmöglichkeit durch den Splint sichern. Das Rad muss nun leicht, jedoch ohne Spiel in der Lagerung drehbar sein.

Radkappe wieder aufschlagen.

Bremseneinstellung:

Bremsen lösen, Gleitrohr bzw. Schubstange ganz herausziehen, Radbremsen an der Verstellschraube (19) gleichmäßig nachstellen bis Belag an der Trommel - Lauffläche anliegt.

Rad in Fahrtrichtung leicht drehen, damit sich die Backen zentrieren können. Nachstellmutter zurückdrehen bis Rad wieder frei läuft.

Gleichmäßiges Ansprechen der Radbremsen prüfen. Etwa noch vorhandenes Spiel in der Bremsanlage durch Nachstellen der Bremsseile am Seilausgleich bzw. an der Nachstellvorrichtung der Bremsbetätigungsorgane, (Auflaufeinrichtung) ausgleichen (siehe Betriebsanleitung der jeweiligen Hersteller).

Achtung: Die Auflaufeinrichtungen für diese Radbremsen haben nur einen Auflaufweg von
30- 45 mm, dieses bei der Einstellung beachten.

Vorsicht: Zu scharfe Einstellung führt zu Lagerschäden.

Kontroll- ; Wartungs- und Pflegearbeiten

- nach ca. 50km

Sitz der Radmuttern bzw. Radschauben überprüfen und wenn nötig anziehen.

- nach 500km

Seitenspiel der Radlagerungen prüfen.

- nach 3000km

Bremseneinstellung nachprüfen.

Sollten an den Bremsseilen noch Schmiernippel sein, mäßig an den dafür vorgesehenen Nippeln mit säurefreiem und kältebeständigem Fett abschmieren. Zu viel Fett kann in die Radbremse eindringen, und zum Verölen der Beläge führen.

- nach 10000km

Alle Radlager mit Wälzlagerfett neu fetten

Bei Anhängern, die nur selten gefahren werden, müssen die Bremsbacken jährlich auf Gängigkeit geprüft werden, ohne Rücksicht auf die Km- Leistung.

Achtung:

Die Bremsbackenbeläge unterliegen einer zeitlichen Verhärtung (ca. 5-6 Jahre), dies führt zu Schäden an der Bremstrommel, auch wenn der Anhänger nur wenige Km gefahren wird, deshalb alle 6 Jahre die Backen austauschen.